Archiv der Kategorie: Fertige Modelle

Hier stelle ich euch meine fertig gestellten Modell vor.

MiG-25 RBF (1:48, ICM, Eduard)

Liebe Modellbau-Freunde!

Manchmal gibt es Zufälle, an die möchte man erst gar nicht glauben. Der MiG-25RBT Bausatz von ICM lag schon vorbereitet auf meinem Modellbau-Tisch, da erhielt ich zeitgleich vom Kitchecker Team eine  Nachricht. Thomas Schneider fragte mich, ob ich für Kitchecker und ICM den neuen Bausatz der MiG-25RBF bauen könnte. Natürlich habe ich nicht lange überlegt und sofort zugesagt. Wenige Wochen später erhielt ich den Bausatz inkl. Eduard PE-Sets für das Cockpit und Gurtzeug auf dem Postweg.

Die MiG-25 als russischer Mach-3 Aufklärungsbomber fasziniert mich vor allem durch sein rustikales und martialisches Design. Die Maschine misst in Wirklichkeit in der Länge mehr als 20 und in der Spannweite 14 Meter. Gemeinsam mit den riesigen Triebwerken sollte dies im Maßstab 1:48 ein  eindrucksvolles Modell ergeben.

Der Bausatz lässt eine von drei Maschinen zum Bau zu. Ich entschied mich für die Boxart-Version, die „Rote 38“ in der seltenen „Afghanistan-Camouflage“. Die Maschine war um 1990 in der ehemaligen DDR stationiert. Das Schema sollte mir noch einigen Aufwand bescheren, da ich von dieser Maschine trotz eingehender Recherche kein Bild „von oben“ fand.

Zum Bausatz selbst kann ich sagen, dass die Spritzlinge von hervorragender Qualität sind. Sämtliche Gravuren überzeugen und stellen einen sehr hohen Detailgrad dar. Anleitung und Decalbogen überzeugen ebenfalls in der Ausführung. Schade eben dass es bei der Lackieranleitung für die „38“ keine Sicht von oben abgedruckt gibt. Ich habe hierfür extra bei ICM angefragt, und erhielt die Antwort dass Ihnen eine entsprechende Abbildung leider auch nicht vorliegt. Freundlicherweise erhielt ich von der Design-Abteilung jedoch einige zusätzliche Referenzfotos, die die Maschine seitlich zeigen.

Der Bau beginnt üblicherweise mit dem Cockpit, und hier kamen auch die Eduard Photo-Etch-Parts zum Einsatz. Es tat mir fast leid, die schönen Gravuren zu zerstören. Dennoch werten die bedruckten Metallteile des tschechischen Herstellers das fertige Cockpit auf. Stellt man die Maschine wie ich mit geschlossener Kanzel dar, könnte man aber auch darauf verzichten. Weiter ging es mit dem Zusammenbau der Lufteinlässe und Rumpf. Hier muss man sehr genau arbeiten, Trocken-Anpassung ist hier ein Muss. Trotz sorgfältiger Arbeit blieben ein paar Spalte, dich ich später gespachtelt und verschliffen habe.

Alles in Allem war der Rumpf aber rasch zusammengebaut, die Spachtelarbeiten gingen leicht von der Hand. Am fertigen Modell würde man davon aber dank der intelligenten Bauteile fast nichts mehr sehen. Sehr gut gelöst: die Tragflächen haben eine hohe Passgenauigkeit. Ich konnte diese somit separat lackieren, dies erleichterte mir diesen Schritt enorm. Am Ende habe ich diese einfach nur angesteckt und nicht verklebt.

Zur Lackierung: Wie immer habe ich sehr viel recherchiert um die richtigen Farbangaben zu erhalten. Ich habe einige Farbmuster aufgespritzt, um dann am Ende aber doch völlig eigene Farbtöne zu mischen. Diese sollten meiner Meinung nach besser  als die Angaben diverser Hersteller (zB. Revell) und Internet-Foren zum Modell passen.

ICM selbst gibt in deren Anleitung Farbangaben in Tamiya und Revell vor. Laut meiner Einschätzung orientieren sich diese Angaben aber eher auf ein ziemlich überbelichtetes Referenzfoto der Maschine. Andere Fotos (bei denen auch der Hintergrund deutlich natürlicher aussieht) zeigen die MiG in dünkleren Grün- und Brauntönen, daran versuchte ich mich schlussendlich zu orientieren. Das Ganze ist natürlich subjektiv, und am Ende sollte das Modell einfach stimmig aussehen und gefallen.

Die Camouflage musste ich wie oben schon erwähnt ohne vernünftige Vorlage erstellen. Ich benützte also die vorhandenen Fotos und versuchte das Schema bestmöglich fortzuführen und zu „erraten“. Mittels selbst erstellter Krepp-Schablonen führte ich nach einem Pre-Shading die Lackierarbeiten durch. Es waren in Summe viele kleine Schritte notwendig um das Modell ganzheitlich zu lackieren. Um das Modell lebendiger zu gestalten und auch dem Miniatur-Effekt gerecht zu werden, lackierte ich mit diversen helleren Farben ein aufwändiges Post-Shading. Die metallene Heckpartie und die riesigen „Nozzles“ stellte ich mittels diverser Metallfarben von AK-Interactive nach. Das Modell sah danach für mich sehr stimmig aus und ich freute mich schon auf den weiteren Zusammenbau!

Nach einer Schicht Klarlack und 24h Trocknungszeit kamen die Decals zum Auftragen. Zuerst hatte ich anhand der Fotos den Eindruck, die Maschine trug keine Wartungshinweise. Bei genauem Hinsehen und hohem Zoom kann man diese allerdings erkennen. Danach erfolgte ein Washing mit „Flory-Models Dark Dirt“. Die Maschine kam nun ihrem Vorbild immer näher. Fahrwerk, Räder, Klappen und Sitz wurden nun zusammen-gebaut, lackiert und mit einem Enamel-Wash bearbeitet. Das Fahrwerk habe ich noch mit etwas Draht verfeinert, die Räder etwas abgeflacht.

Sämtliche Anbauteile ließen sich am Ende problemlos verbauen. Hier zeigt der Bausatz wieder seine Stärke. Auf den Zusatztank habe ich übrigens verzichtet. Obwohl ich diesen zuerst als unabdingbar einstufte, gefiel mir die Maschine am Ende ohne Tank besser, auch weil dadurch die Proportionen besser ausfallen.

Am Ende erhielt das Modell noch eine Schicht Klarlack in Seidenmatt, um die Arbeit zu versiegeln. Die letzten Antennen wurden noch angebaut, und die MiG-25 RBF war fertiggestellt!

Fazit: Ich kann den Bausatz für den versierten Modellbauer vorbehaltlos empfehlen, mit mittleren Aufwand lässt sich ein sehr schönes Modell des eindrucksvollen „Kalten-Krieg“ Bombers für die Vitrine herstellen.

Ich bedanke mich an dieser Stelle bei ICM und dem Kitchecker Team für das Vertrauen und das Zur Verfügung stellen des Bausatzes – meine Erwartungen wurden auf jeden Fall positiv erfüllt!

Happy Modelling, euer Christian!

 

F-14A Tomcat VF-111 Sundowners (Tamiya, Eduard, Furball, 1:48)

Liebe Modellbau-Freunde!

Nach einigen Auftragsarbeiten durfte ich mich nun endlich meiner „Tamiya Tomcat“ widmen. Die Vorfreude war riesig und die Erwartungshaltung an den Bausatz sehr groß!

Mit der Tamiya Tomcat wollte ich mir endlich meinen Traum einer   F-14 der VF-111 „Sundowners“ erfüllen, die meiner Meinung nach ebenso viel Kultstatus besitzt wie die „Jolly-Rogers“. Furball Aero Design lieferte mir hierfür mit seinem aktuellen Decalbogen, der „Sundowners Anthology“, eine riesige Auswahl an 19 Maschinen.

Nach längerer Recherche der einzelnen Maschinen sollte es die Bulk-No. 162594 aus Anfang 1992 werden. Ich fand hierzu ein paar wenige Referenz-Fotos im Netz. Interessant für mich waren die in „Light Ghost Grey“ abgesetzten Pylonen und Tanks, welche das Overall „Light Gull Grey“ Schema meiner Meinung nach etwas interessanter machen sollten.

Eduard war so freundlich, mir 2017 nach Release der Tamiya Tomcat einige Aftermarket-Parts zur Verfügung zu stellen. So sollten das Interior-, Exterior- und Exhaust PE-Set zur Anwendung kommen, genau so wie Sitze und Räder aus hervorragenden Eduard-Brassin.

Eines Vorneweg – die Erwartungen an den Bausatz wurden vollends erfüllt. Der Bausatz zauberte mir des öfteren ein Lächeln auf die Lippen und dank der daraus entstandenen Motivation konnte ich die Tomcat nach nur einer Woche (!) Bauzeit fertig stellen. Auch die Verwendung aller Zubehör Teile habe ich zu keiner Zeit bereut, die hervorragenden Eduard-Sätze werteten mein Bastel-Erlebnis und das fertige Modell um ein vielfaches auf!

Der Bau selbst beginnt wie üblich mit dem Cockpit. Es war mir fast unangenehm, die schönen Gravuren zu zerstören und mit den Ätzteilen zu überkleben. Trotzdem wollte ich mir die aufwendige Handbemalung ersparen, und die PE-Teile sehen einfach nur großartig aus. Die Fahrwerks-Bucht vorne ist ein kleiner Bausatz für sich, gemeinsam mit den Zubehör-Teilen ist sie fast zu schade um nur von unten gezeigt zu werden. Auch „OOB“ stellen die Details aber alle anderen Mitbewerber in den Schatten.

Dank der genauen Passform und intelligenten Spritzäste, die sehr gute und logische Bauanleitung sei ebenfalls erwähnt, war der Rumpf inkl. Schwenkflügel rasch zusammengebaut. Für den Schwenkmechanismus hat sich Tamiya ein sehr robustes und verschraubtes System einfallen lassen, wobei man die eigentlichen Tragflächen während des Baus auch separat bemalen und erst ganz zum Schluss montieren kann – alle in allem sehr clever gelöst!

Der Zusammenbau war also rasch von statten gegangen, die PE-Teile auch an der Außenseite angebracht. Nach einem Pre-Shading mit Schwarz und Weiss folgte der Anstrich mit Gunzes H315. Darauf kreierte ich mit AKs Light Gull Grey und diversen anderen Grautönen ein aufwändiges Post Shading. Etwas Tamiya-Smoke sollte der Maschine noch ein paar dunkle Stellen und Dreck geben. Nach einer satten Schicht Klarlack (Revell) durfte ich mich nun den Decals widmen.

Von hervorragender Qualität gedruckt, war einzig das Haifisch-Maul eine Herausforderung. Wo mir hier der Film etwas zu dick erschien (ich musste das Decal mehrmals mit Weichmacher bearbeiten), war er mir an den Leitwerken wiederum zu dünn. Aber diese Kritik ist rein subjektiv, man kann es halt nicht jedem recht machen 😉 Um aber doch etwas Kritik zu nennen, es fehlt bei den Varianten-Decals komplett die Nummerierung…des öfteren suchte ich ratlos die richtigen Beschriftungen auf den beiden großen Bögen und hoffte dann doch das richtige Decal verwendet zu haben – hier sollte man größte Sorgfalt walten lassen!

Mit viel Geduld und nach einigen Bastel-Stunden kam die Tomcat Ihrem High-Viz Schema nun schon sehr nahe, ich freute mich auf den restlichen Zusammenbau. Nach einem unkomplizierten Washing mit Flory Models „Dark-Dirt“ baute ich Fahrwerk, Klappen, Pylonen etc. zusammen. Alle Anbauteile altere ich seit längerer Zeit bereits mit AK-Washings. Aus der Restekiste hatte ich noch einen Eduard Resin-Front-Pod sowie eine offene Schubdüse verfügbar. Die beiden Nozzles lackierte ich mit diversen AK Xtreme Metall-Farben, um sie danach nochmal mit der Hand per Pinsel zu verfeinern.

Zuletzt erhielt die Tomcat Ihren seidenmatten Klarlack (ebenfalls Revell), um danach auch das Canopy und die restlichen Klarteile fertig machen zu können. Es entstand so eine meiner Meinung nach sehr schöne F-14A im farbenfrohen Kleid der VF-111 Staffel, die sich nun in meiner Vitrine präsentieren darf.

Und – dies war sicher nicht meine letzte Tamiya Cat, ich freue mich schon riesig auf die D-Variante, um evt. eine „Last-Flight“ bauen zu können!

Happy Modelling!

Christian

North American X-15 A-2 66671 (Special Hobby, 1:48)

Liebe Modellbaufreunde!

Um meine Erfahrung amerikanischer Raketen-Jets zu erweitern, holte ein deutscher Sammler einen alten „Special Hobby“ Bausatz aus seinem Fundus hervor. Der Bausatz selbst bestand nur aus wenigen Bauteilen, jedoch waren einige Resin-Teile sowie ein farbenfroher Decalbogen beigelegt.

Bauen wollte ich die Version, mit welcher auch Neil Armstrong geflogen sein sollte…wir wählten die 66671 in der  A-2 Variante aus. Die Maschine wurde nach einem Crash gerettet und zur A-2 umgebaut bzw. verbessert. Neil Armstrong durfte natürlich nicht fehlen und sollte im Maßstab 1:48 neben der Maschine mit den farbenfrohen Zusatztanks posieren.

Und so legte ich los…zuerst als eher kurzweiliger Bausatz gedacht, wurde ich bald eines besseren belehrt. Keines der wenigen Bauteile passte zusammen, und so waren umfangreiche Schleifarbeiten notwendig, was bei Resin-Parts bekanntlich keinen Spaß macht. Positiv waren die zahlreich vorhandenen Referenz-Fotos aus dem Netz, welche die Maschine u.a. auch in Nahaufnahme zeigten.

Los ging es mit dem Cockpit…aufgrund der Referenz-Fotos der A-2 gab ich dem grauen Anstrich einen kleinen blau-Stich mit hinzu. Decals oder Ätzteile für das Cockpit hatte ich nicht, also lackierte ich das Cockpit per Hand. Problematisch waren danach die Passform der Haube sowie des Raketen-Triebwerkes, welches ich umfangreich bearbeiten musste. Auch die „Seitenleitwerke“ waren alles andere als passgenau, auch hier musste ich stundenlang spachteln und schleifen.

Als der Rumpf endlich fertig war, durfte ich aufatmen – der grobe und schwierigste Teil war vollbracht! Nun überlegte ich, wie ich der Maschine einen möglichst authentischen Anstrich verpassen konnte. Black is beautiful“ – aber: die Fotos zeigten u.a. Abnutzungen des schwarzen Schutzanstriches, sowie zahlreiche Panele welche in unterschiedlichen Grau-Farbtönen ausgebessert wurden.

So lackierte ich den Rumpf zuerst in verschiedenen Metall-Farbtönen von AK. Hauptsächlich kam der Farbton „Titanium“ zum Einsatz, da die Maschine im Original angeblich aus viel Titan bestand (keine Ahnung ob das korrekt ist)…Über das Titan lackierte ich eine Schicht Schwarz (mit Blau-Stich), danach kamen umfangreiche Lackierarbeiten, um die Panele mit dunklen Metall-Tönen, diversen Grau-Tönen etc. zu bearbeiten. Das Schwarz wurde an einigen Stellen vorsichtig abgeschliffen, so kam der Vorlack in Titan zum Vorschein – genial!

Am Ende war ich mehr als zufrieden, genau genommen vom Ergebnis total begeistert! Nach einer Schicht Klarlack kamen die Farbenfrohen Decals zum Einsatz, immer mehr nährte sich in mir der Gedanke, dass dies ein wirklich großartiges Modell werden würde.

Voller Motivation baute ich die Maschine mit den noch wenigen fehlenden Teilen zu Ende, die Tanks sowie die Figur waren nur noch Formsache, für das „A“ auf der rechten Seite half mir eine Schablone aus der Bastelkiste meiner Frau. Nach einer Schicht Mattlack war das Modell fertig, und ich durfte sie einige Wochen in der Vitrine bewundern, bevor ich sie gut verpackt auf die Reise schickte.

Sie kam unversehrt bei Ihrem Empfänger an, der sie sogleich in seine umfangreiche Sammlung, u.a. „meiner“ Bell X-1 und des USAF-Starfighters, hinzufügte.

Fazit: Wer diesen veralteten und mittlerweile sehr seltenen Bausatz sein eigen nennt und bauen möchte, sollte sehr viel Geduld und Geschick mitbringen. Was sich zuerst als „Weekend-Edition“ tarnt, stellt sich bald als Nervenprobe heraus. Der versierte Modellbauer kann daraus aber ohne weiteres eine sehr schöne Nachbildung des legendären Rakten-Jets bauen!

Happy Modelling!

Christian

Su-33 Flanker „Blue 79“ (Kinetic, 1:48)

Liebe Modellbaufreunde!

Für einen Sammler aus Deutschland durfte ich kürzlich eine Su-33 Navy-Flanker bauen. Neben dem Basis-Bausatz von Kinetic sendete mir mein Auftraggeber einige Zubehörteile – einen Su-27 Piloten von Aerobonus, das passende Eduard PE-Set „Interior“,einen Begemont Decalbogen sowie eine Pitot-Röhre von Master-Model. Eine passende Einstiegsleiter besorgte ich selbst über das Internet.

Mein Kunde wollte die Maschine mit fast allen verfügbaren Optionen zeigen: Fanghaken Down, Canopy offen, Flügel geklappt, Flaps und Tankfüllstutzen ausgefahren, Heckkonus und Bremsklappe offen, uvm. Der Gedanke dabei  war – der Pilot testet gerade die Systeme durch – etwas Fantasie darf natürlich auch beim Modellbau nicht fehlen!

Gesagt getan, nach einiger Zeit an Abstimmung konnte es losgehen. Der Bausatz war von Anfang an ein Traum. Einziger Mangel – die Bauanleitung. Ich denke diese wurde bei neueren Kits ausgetauscht, ich hielt allerdings noch eine der ersten Prototyp-Instruktionen (?) in Händen. Nach etwas Recherche konnte ich mir aber eine aktualisierte Version aus dem Netz downloaden. Im Übrigen mangelte es generell an vernünftigen Referenzfotos der 79er, dazu aber später.

Wie gesagt, am Bausatz gibt es nichts zu meckern. Feine Details und Gravuren, sehr gute Passformen und scheinbar unendliche Optionen – dieser Bausatz ist, abgesehen von der mangelhaften Anleitung, jeden Cent wert!

Los ging es wie üblich mit dem Cockpit. Die passende Farbe dazu hatte ich rasch gefunden. Ein paar Referenzfotos zeigten das Cockpit nicht im bekannten kräftigen russischen Cockpit-Türkis, sondern in einer abgeschwächteren Form. Ich benutzte Gunze H067 und tönte das RLM 65 mit etwas blau ab. Die Eduard Ätzteile werten das Interieur auf jeden Fall auf. Der Pilot erhielt einen orange-farbenen Overall,  wie auf ein paar Referenzfotos ersichtlich.

Der Zusammenbau von Rumpf und Fahrwerksbuchten ging ohne Probleme vonstatten. Natürlich sollte man sich genau überlegen, welche Lackierschritte man vor dem jeweiligen Zusammenbau durchführt. So ist es zB. ratsam, das Innere der „Intakes“ vorab in grau zu lackieren, um den Übergang zur Rumpf-Farbe noch vor Zusammenbau scharf abzukleben.

Überhaupt habe ich dieses Mal, eher untypisch, sämtliche Anbauteile fast zur Gänze separat lackiert und fertiggestellt. Anders wäre es bei diesem komplexen Bausatz und den vielen Optionen nicht möglich gewesen.

Die Schubdüsen erhielten nach einem Pre-Shading einen Farbanstrich mit AKs Xtreme Metal Colours. Eine Herausforderung, welche mir aber denke ich ganz gut gelungen ist.

Die Camouflage Lackierung hatte hingegen so Ihre Tücken…

Zuerst galt es die passenden Farbtöne zu finden. Mein Auftraggeber wollte die Maschine im eher dunkleren Anstrich zeigen. Die blaue 79 trägt nebenbei noch das Hellere der beiden Blautöne an der Unterseite (viele Maschinen tragen „unten“ ein leicht grünliches grau). Ich recherchierte hier sehr viel im Netz, um einen Überblick über Farbtöne und diverse Farbtonschemen zu erhalten.

Die Abbildung im Begemont-Bogen (Nr. 10) deckte sich zu 90% mit den dürftigen Referenzfotos aus dem Netz sowie einigen Grafiken. So konnte ich am Ende ziemlich sicher sein, die passende Lackierung gefunden zu haben.

Als Basis für die Farbtöne sollten mir die des Su-33 Set von Ammo by Mig (7208) dienen. Um sicher zu gehen, machte ich nun einige Lackierversuche, alternativ dazu mit Revell und Gunze-Farben. 100% zufrieden war ich mit dem Ergebnis der Ammo-MiG Farbtöne nicht. Ich tönte das meiner Meinung zu helle Dunkelblau (FS-15102) mit Gunze H025 ab, auch das Hellblau FS-35260 war mir zu „strahlend“, daher mischte ich etwas grau dazu.

Die Ammo Mig Farben lassen sich übrigens problemlos mit Gunze Acrylfarben mischen. Beim Grau griff ich schlussendlich auf Gunze H307 zurück. So wollte ich die für die „Blaue 79“ passenden Farbtöne gefunden haben. Die Radarflächen lackierte ich übrigens in Grau, auf Wunsch meines Auftraggebers. Einige frühere Fotos zeigen die SU-33 mit grauer „Nase“.

Im Gegensatz zu meiner üblichen Lackierweise lackierte ich die verschiedenen Farbtöne mittels selbst angefertigten Schablonen aus Malerkrepp auf. Das war natürlich sehr zeitaufwändig, frei Hand wäre mir die eher scharfkantige Camouflage aber sicher nicht gelungen. Mit Vorsicht versuchte ich nebenbei das Pre-Shading nicht ganz zu überdecken.

Am Ende wollte ich der Maschine noch etwas mehr Charakter geben, und gab ihr mit gezielt eingesetzten „Spots“ und Schattierungen den letzten Schliff. Heraus kam eine sehr stimmige und vor allem gebraucht aussehende Lackierung – so sollte es sein!

Nach einer Schicht Revell-Klarlack ging es an die Decals. Leider lagen dem Bausatz sowie Begemont-Bogen nur wenige Wartungshinweise bei, was ich sehr schade finde. Der AHA-Effekt folgt meist immer nach dem „Washing“ – eine Behandlung mit Flory-Models „Dark Dirt“ altert das Modell um Lichtjahre!

Da ich bereits vorab Teile wie das Fahrwerk, den Fanghaken, Raketen usw. komplett vorbereitet hatte, ging der finale Zusammenbau sehr rasch und unkompliziert von der Hand. Rasch wurde die SU-33 finalisiert.

Leider nur kurz in meiner Vitrine, brachte ich sie schon kurz darauf auf die Reise zu meinem Auftraggeber, der sie bereits sehnsüchtig erwartete!

J35Ö Draken „1.000.000 flight-hours“ (Eduard, Ltd. Edition, 1:48)

Liebe Modellbau-Freunde!

Für einen Sammler aus Wien durfte ich kürzlich eine J35Ö Saab -Draken bauen. Die passende Eduard Limited Edition hatte ich dazu bereits im Regal. Der Bausatz lässt neben 3 weiteren Varianten auch eine österreichische Version – die Nr. 12 – zum Bau zu. Die Maschine trägt zum Jubiläum von insgesamt 1.000.000 abgeleisteten Flugstunden aller Draken eine entsprechende Sonderbemalung am Heck.

Referenzfotos aus dem Netz waren rasch gefunden, die Auswahl der Farbtöne erforderte allerdings noch etwas Recherche. Mit den Farbangaben aus der Bauanleitung war ich nicht 100% zufrieden, am Ende haben wir uns für die Lackierung der Oberseite mit Gunze H305 und H306 entschieden, die Unterseite habe ich mit Revell 176 vorlackiert, um ihr dann mit 371 hellgrau den eigentlichen Farbton zu geben.

Über den Bausatz selbst gibt es nur Positives zu berichten. Einzig die Klappen musste ich manuell vom Flügel abtrennen, um sie etwas abgesenkt darzustellen – mein Auftraggeber bat mich darum. Eine Messer-Klinge weniger und nach ein paar Schleifarbeiten war das Werk vollbracht, und ich war vom Ergebnis selbst begeistert. Ein paar Nahtstellen wurden noch vorsichtig verspachtelt, schon konnte es mit der Lackierung losgehen. Nach einen Pre-Shading mit Schwarz und Weiß kamen die oben erwähnten Farben zur Anwendung. Nach der Detail-Bemalung erfolgte wie üblich eine Schicht Klarlack. Auf dieser sollten die hervorragend gedruckten Decals besonders gut haften. Revell Decal-Soft passt die Decals den Konturen optimal an.

Nach dem Zusammenbau und Lackieren erfolgte der Anbau von Triebwerk, Fahrwerk, Klappen und Zusatztanks. Gealtert wurde vorwiegend mit Flory Models‘ „Dark Dirt“ und mit Washes von AK-Interactive.

Am Ende entstand ein sehr stimmiger Jet, welcher den Weg bereits nach Wien gefunden hat…möge er die Erinnerung an die österreichischen „Drachen“ noch lange erhalten!

Su-17M4 „Fitter K“ – Hobby Boss/Eduard, 1:48

Liebe Modellbau-Freunde,

Die Jets aus dem Hause „Suchoi“ haben mich schon seit jeher fasziniert…neben den MiGs spielen die Maschinen für mich eine mindestens ebenso wichtige Rolle im Jet-Zeitalter der 70er Jahre.

Nachdem ein Kollege auf www.scalemates.com seine Su-17 der polnischen Luftstreitkräfte präsentierte, bekam ich Lust auf den Bau einer solchen Maschine. Da ich über den aktuellen Kitty-Hawk Bausatz sehr viel Negatives gehört habe, entschied ich mich für die SU-17 M4 aus dem Hause Hobby Boss – natürlich im Maßstab 1:48. Ein Eduard PE-Set für das Cockpit sowie Pitot-Tubes von Master Model sollten das Modell verfeinern.

Der Bausatz von Hobby Boss lässt zwei Varianten zum Bau zu. Ich entschied mich für die „Gelbe 27“, die ein Haifisch-Maul trägt – eine durchaus attraktive Bemalung.

Während des Baus gab es keine nennenswerten Probleme. Der Bausatz ist sehr gut ausgeführt, die Anleitung klar und deutlich. Die Schwenkflügel lassen sich „entweder-oder“ darstellen, ich entschied mich für zurück geschwenkte Flügel.

Lackiert habe ich mit den Gunze-Farbtönen lt. Anleitung. Als Vorlage diente mir die farbig ausgeführte Lackieranleitung sowie ein Referenzfoto aus dem Netz. Wie üblich bei älteren russischen Maschinen sind gute Referenzfotos leider Mangelware, weshalb ich mich auf die Anleitung verlassen musste. Die Camouflage habe ich wie üblich Frei-Hand per Airbrush ausgeführt. Leider gelang mir der Auftrag etwas zu deckend, das Pre-Shading ist somit nur noch vereinzelt zu sehen. Alles in allem war ich jedoch zufrieden.

Nach Ausführung der Detail-Bemalung und einer Schicht Klarlack kamen die durchaus gut gedruckten Decals zur Anwendung. Darüber legte ich ein Washing von Flory-Models in Dark-Dirt.

Top ausgeführt sind Fahrwerk und Räder, wobei die Reifen aus Gummi bestehen. Nach Anbringen der letzten Teile entstand am Ende eine sehr schönes Modell, wobei die Metall-Pitots von Master Model das I-Tüpfelchen darstellen. Am Ende wurde die SU mit einer Schicht Satin-Klarlack versiegelt.

Den Bausatz kann ich vorbehaltlos empfehlen, einzig die Abmessungen der großen Maschine könnten in so mancher Vitrine ein Problem darstellen 😉

 

 

Baubericht – EA-18G Growler – Hasegawa/Eduard 1:48

Vorwort: Nachdem ich auf N24 eine tolle Dokumentation über die Boing EA-18G „Growler“ gesehen hatte sollte dies mein nächstes Projekt werden. Die „Growler“ ist eine Variante der „Super-Hornet“ und wird vorwiegend für die elektronische Kriegsführung,  zB. das Stören feindlicher Radaranlagen sowie deren Vernichtung mit „HARM“-Flugkörpern (High Speed Anti-Radar Missile), eingesetzt. Der Rest der Flotte kann danach relativ gefahrlos zum Ziel vordringen und Ihren eigentlichen Einsatz ausführen.

Passend hatte ich einen Bausatz einer EA-18G von Hasegawa in meinem Regal. Ein Eduard PE-Set für die Schleudersitze und das Interieur sowie Aires Nozzles sollten das Modell entsprechend verfeinern. Als Variante entschied ich mich für die anhand des Bausatz darstellbare Maschine mit der Nr. 550 der „Vikings“ – VAQ-129. Diese Einheit wurde als erste mit der „Growler“ ausgestattet. Auch die Bemalung mit den roten Leitwerken gefiel mir sehr gut und sollte dem Modell zusätzlich an Attraktivität bescheren.

Zum Bau: Begonnen wird der Bau lt. Anleitung wie üblich mit dem Cockpit. Die Eduard PE-Teile ergänzen den Bausatz perfekt. Etwas schwieriger gestaltete sich der Zusammenbau des Rumpfes. Ob es am Bausatz lag oder an meinen Fähigkeiten, mit ein paar Nahtstellen musste ich leben. Diese habe ich im Nachgang aber ordentlich verspachtelt und nachgearbeitet.

Ein Eduard Maskier-Set erleichterte mir das Abkleben des zweisitzigen Jets. Leider weißt das Canopy eine Trennlinie auf, diese habe ich aber so belassen. Nach einem Pre-Shading mit Schwarz, Weiss und Blau erfolgte die Lackierung mit Gunze H308 und H307.

Die roten Leitwerke wurden mit Gunze H327 entsprechend lackiert. Nach weiteren Farbdetails folgte danach wie üblich eine Schicht Klarlack, um die Decals ohne Silvering anbringen zu können.

Mit den Decals hatte ich einige Probleme, hier bin ich wohl von den vorigen Bausätzen und oftmals eingesetzten Cartograf-Decals sehr verwöhnt. Die Hasegawa Decals rissen relativ rasch ein, gerade am Leitwerk ist mir dies ein paar Mal passiert. Schade auch, dass die Position des „Hundes“ vorne links falsch angegeben ist, dies habe ich leider zu spät bemerkt, eine Korrektur war leider nicht mehr möglich. Alles in Allem eine sehr heikle Angelegenheit.

Die Maschine wollte ich auch lt. den Referenzfotos nicht zu stark verwittert zeigen, aber etwas „Charakter“ musste schon sein. Deshalb habe ich das Modell mit Flory-Models „grey“ bearbeitet. Schwierige Bauteile wie die Fahrwerksbuchten oder das Fahrwerk selbst altere ich mit AK-Interactive Produkten.

Die Leitwerke, Höhenruder (diese sind beweglich gehalten)  und Klappen (wollte ich in ausgefahrenen Zustand zeigen) habe ich übrigens separat vom Rumpf bearbeitet. Somit kann man bis zum Ende noch sauber arbeiten.

Ein Bausatz im Bausatz stellt für mich das Fahrwerk dar, dieses habe ich nochmals mit etwas Draht verfeinert. Die Stabilität ist großartig und bei so einem schweren Modell auch notwendig.  Ebenso verfeinert habe ich das Innenleben des Canopy, hier kamen viele PE-Teile sowie einiges an Draht zum Einsatz. Das Canopy wollte ich übrigens geschlossen halten, um die schöne Linie des Zwei-Sitzers nicht zu stören.

Zuletzt folgten die Außenlasten. Ich entschied mich für die AN/ALQ Störbehälter (Low- und High-Band) sowie die beiden externen Zusatztanks. Raketen wollte ich nicht zeigen, da meiner Meinung nach der Gesamteindruck bzw. der Realitätsgrad der Modelle darunter leidet (man möge mir diese Aussage verzeihen). Die beiden Radar-Empfänger an den Spitzen der Flügel sind obligatorisch.

Eine Schicht Seidenmatt-Klarlack versiegelte das Modell. Die Schubdüsen wollte ich ganz zum Schluss montieren. Dazu hatte ich mir wie oben erwähnt das passende Set von Aires bestellt (Open Nozzles). Leider habe ich relativ rasch festgestellt, dass die Einbau-Länge nicht zum Bausatz passt – die Querverstrebung der Höhenruder seht im Weg. Auch der Einbau des Kanals kann nachträglich nicht mehr durchgeführt werden, dieser ist schlichtweg zu dick. Hier blieb mir leider nichts anders übrig, als nun doch auf die Teile der Box zurückzugreifen. Wenigstens konnte ich die Aires-Nozzles montieren, welche das Modell auf jeden Fall bereichern – und wer sieht schon so genau in den Triebwerksauslass eines 1:48 Modells…es sei denn er ist Preisrichter 😉

Fazit: Trotz eines (für mich) relativ anspruchsvollen Bausatzes entstand am Ende ein meiner Meinung nach sehr schönes Modell. Die „Growler“ sieht man nicht alle Tage und gerade mit den Zubehör-Sets ist der Bausatz für den erfahrenen Modellbauer zu empfehlen. Mit knapp 50 EUR Kaufpreis (gekauft in einem Modellbaushop in der Altstadt von Caorle) ist dieser auch vernünftig angesetzt.

 

Sepecat Jaguar A – French Air Force, Provence St. Dizier, 1994 (Kitty-Hawk, 1:48)

Die „Sepecat“ Jaguar entstand aus einem Gemeinschaftsprojekt von Frankreich und Großbritannien. Beide Länder benötigten ein Angriffsflugzeug bzw. Jagdbomber als Nachfolge älterer Muster.

Die Jaguar hat mich aufgrund Ihres „martialischen“ Auftritts schon immer fasziniert. Zwillingsräder am Hauptfahrwerk, am Heck eine gewisse Ähnlichkeit zur F-4 Phantom sowie die Seltenheit, in der man diesen Jet im kleinen Maßstab bestaunen kann, machten die Jaguar für mich interessant.

Ich entschied mich für den relativ neuen Bausatz von Kitty-Hawk (KH80104) derJaguar A aus dem Jahr 2012. Der Stülp-Karton kommt prall gefüllt mit Plastik, Ätzteilen, Bauanleitung und Decal-Sheet. Auf Aftermarket-Teile habe ich komplett verzichtet, da hier eine zusätzliche Investition aus meiner Sicht nicht wirklich notwendig ist. Möchte man das Canopy offen darstellen, lohnt maximal der Kauf eines Resin-Schleudersitzes.

Der Bau war dieses Mal leider von einigen Tücken geprägt – oft hörte man mich aus dem Modellbau-Zimmer fluchen 😉 So zum Beispiel bereits beim Einsetzen der vorderen Fahrwerksgondel und Cockpit, hier ist höchste Genauigkeit gefragt. Auch die vielen Klarsicht-Teile, welche vorab am vorderen Rumpf von Ihnen angebracht werden sollten, passen nicht in die vorgesehenen Öffnungen.

Der vordere Rumpf wird mit dem hinteren Rumpf am Ende der Bauanleitung „verheiratet“, dies ging allerdings problemloser vonstatten als ich dachte. Kniffelig waren aber noch einmal die Lufteinlässe, es ist mir unverständlich wie man solche Teile im Jahr 2012 so ungenau fertigen konnte. Schwierig war auch der Einsatz der beiden Hauptfahrwerks-Gondeln, viel Geduld und ein Trocken-Fitting sind hier ein Muss! Die Bauanleitung führt den Bastler bei den beiden MGs in die Irre, hier wurden die Bauteil-Nummern vertauscht.

Nun aber zum Positiven:

Die Jaguar von Kitty Hawk lässt viele Optionen zur Darstellung diverser Innenleben offen. Ich entschied mich für das Zeigen der vorderen Avionik, des linken MGs sowie der linken Triebwerks- gondel. Möchte man so wie ich auch  das Triebwerk zeigen, lohnt hier durchaus etwas „Eigenregie“. So habe ich das im Original keinesfalls cleane Triebwerk akribisch nach Referenzfotos mit Draht, Kabeln und Teilen aus der Restekiste detailliert. Auch die Triebwerks-Abdeckung musste verfeinert werden, hierzu habe ich die Innenseite mit Segelstoff (gibt die nötige Struktur) ausgekleidet und ebenfalls mit viel Draht mehr Detail geschaffen. Natürlich wurde auch das Fahrwerk mit Bremsleitungen und dgl. verfeinert.

Die beiden vorderen Avionik-Klappen wurden an der Innenseite mit Ätzteilen aus der Restekiste beklebt, um so genau wie möglich dem Original zu entsprechen. Ich wollte auch die Luftkanäle und Kabelverbindungen zum Rumpf möglichst exakt wiedergeben.

Als Lackier-Schema entschied ich mich für die französische „7-HN“, da mich der Wüsten-Tarnanstrich besonders ansprach. Die Lackier-Anleitung von Kitty-Hawk ist leider nicht ausreichend, so fehlte in meiner Anleitung  die Illustration der linken Flugzeug-Seite (Camouflage!), auch die Unterseite ist nicht angegeben (Sollte dies jemand von KH lesen – BITTE DRINGEND NACHBESSERN!).

So musste ich viel im Internet recherchieren, um  die meiner Meinung nach passende Lackierung nachstellen zu können. Am linken vorderen Rumpf ist eine hellgraue Stelle angegeben, nach genauerer Recherche habe ich diese entgegen der Anleitung mit aufgehellter Gunze H321 lackiert. Die Farbtöne selbst bestehen aus Gunze H72 und H321, die Unterseite aus AK-Xtreme Aluminium.

Nach einer Schicht Klarlack und Anbringen der sauber gedruckten Decals habe ich die sehr gut gehaltenen Gravuren des Bausatzes mit einem „Black-Washing“ von Flory Models nochmals zur Geltung gebracht.

Bei einem Fotoshooting mit meinem Cousin haben wir das fertige Modell in Szene gesetzt.

Fazit: Ich empfehle den Bausatz für den erfahrenen Modellbauer mit sehr guten Nerven, denn am Ende wird man  für seine Mühen ausreichend belohnt und kann ein ansprechendes und hoch detailliertes Modell der Sepecat Jaguar A sein Eigen nennen!